Neu erschienen: Ewald Grothe veröffentlicht Tagungsband zu Heroen des Liberalismus im Vormärz
Liberales Denken, politisches Handeln und mutige Publizistik: Die beiden Hochschullehrer, der Historiker Karl von Rotteck (1775-1840) und der Jurist Karl Theodor Welcker (1790-1869), gehörten zu den wichtigsten Liberalen im frühen 19. Jahrhundert. Gemeinsam gaben sie das „Staats-Lexikon“, die „Bibel“ des Liberalismus, heraus und zählten damit zur politischen Opposition im Vormärz. Trotz mancher Unterschiede waren sie sich in ihrem Streben nach einem liberalen Rechtsstaat einig. Rotteck starb bereits 1840, während Welcker in der Nationalversammlung 1848/49 als Mitglied des Verfassungsausschusses eine wichtige Rolle spielte.
In elf Beiträgen gehen Experten der Liberalismus-Forschung dem Wirken beider liberaler Professoren, Politiker und Publizisten nach. Der Stuttgarter Historiker Hans-Peter Becht und Ewald Grothe haben den fast 250 Seiten umfassenden Band herausgegeben, der auf eine Tagung in Freiburg 2016 zurückgeht, die das Archiv des Liberalismus zusammen mit dem Regionalbüro Stuttgart der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Reinhold-Maier-Stiftung organisiert hatte.
Hans-Peter Becht/Ewald Grothe (Hrsg.), Karl von Rotteck und Karl Theodor Welcker. Liberale Professoren, Politiker und Publizisten, Nomos-Verlag, Baden-Baden 2018 (= Staatsverständnisse, Bd. 108), ISBN 978-ISBN 3-8487-4551-7, 44 Euro.