„Vox populi, vox Rindvieh“? Zum Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Populismus
Demokratie und Populismus sind bisweilen schwer zu unterscheiden: Beide Begriffe tragen das „Volk“ direkt in sich („demos“ bzw. „populus“), beide beanspruchen für sich, jeweils nur das Wohl des Volkes zu bewirken – und akzentuieren es doch ganz unterschiedlich. Wer nämlich ist das Volk, dessen Wohl hier beabsichtigt wird? Die Podiumsdiskussion wendet sich diesem fundamentalen Problem zu und fragt danach, was Populismus eigentlich sei: eine Verfallsform der Demokratie, eine nicht zu vermeidende Nebenerscheinung der Demokratie oder gar eine wichtige Korrekturinstanz der Demokratie? Die Stimme des Volkes („vox populi“) ist schließlich nicht die Stimme des Rindviehs, wie es ein alter politischer Schlachtruf aus der Zeit des Kaiserreiches besagt. Über das Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Populismus diskutieren am Mittwoch, den 12. Juli 2017 (Beginn: 19.00 Uhr) der Populismus-Forscher Prof. Dr. Frank Decker (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Schubert (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und die Journalistin Ulrike Winkelmann (Deutschlandradio).
Die Diskussion steht im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wer ist das Volk? Populismus in Geschichte und Gegenwart“, organisiert von Dr. Thorsten Beigel und Privatdozent Dr. Georg Eckert, Historiker an der Bergischen Universität Wuppertal.
Termine: 12.07, 19.00 Uhr; Ort: CityKirche Elberfeld; Kirchplatz 2, 42103 Wuppertal.
Kontakt:
PD Dr. Georg Eckert,
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-2426, E-Mail geckert[at]uni-wuppertal.de
Dr. Thorsten Beigel
Telefon 0202/439-3238, E-Mail beigel[at]uni-wuppertal.de