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Alexandra Evdokimova

Dissertationsprojekt

Emotionserziehung in der Sowjetunion: Politiken und Praktiken (1953-1970-er Jahre)

Kurzbeschreibung:

Im Rahmen des Vorhabens sollen die Politiken und Praktiken der emotionalen Erziehung der Kinder in der Sowjetunion im Zeitraum von 1953 bis in die 1970er-Jahren erforscht werden. Dabei soll der Fokus inhaltlich auf drei Dimensionen liegen: 1) Theorien und Praktiken der Erforschung von kindlichen Emotionen; 2) die Erwachsenenperspektive auf die Auseinandersetzung mit kindlichen Emotionen; 3) Emotionen aus der Kinderperspektive. Das übergeordnete Ziel dabei ist, die Rolle von Emotionen in Erziehungsstrategien in der Sowjetunion als einem Herrschaftssystem zu begreifen. Die Quellenbasis für die Arbeit bilden die Dokumente des Psychologischen Instituts der sowjetischen Akademie der pädagogischen Wissenschaften, Werke von Psychologen, Ratgeberliteratur, Beiträge und Briefe aus den Medien, Dokumente der Pionierorganisation sowie die Tagebücher der Kinder. Die historische Untersuchung soll anhand der Methoden der Kindheitsgeschichte und Emotionsgeschichte erfolgen und die Wechselwirkungen zwischen diesen zwei methodischen Ansätzen verdeutlichen. Das Vorhaben soll einen Beitrag zur Stärkung der emotionshistorischen Sichtweise auf die sowjetische Geschichte leisten.

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