„Griechische Verhältnisse“
Griechenland wurde im Zuge der aktuellen Schuldenkrise zum Buhmann des Euroraumes erklärt. Daß die deutsche Öffentlichkeit kritisch auf die Verschuldung des griechischen Staates blickt, ist freilich kein Novum. Das zeigt Korinna Schönhärl in ihrem Vortrag, der die Schuldenproblematik des neuentstandenen griechischen Nationalstaats im 19. Jahrhundert in den Blick nimmt.
Demokratie und Staatsverschuldung gingen seit jeher Hand in Hand. Mit welchen Mitteln das klassische Athen, die erste Demokratie überhaupt, ihre finanziellen Probleme zu lösen suchte – und wie sie dabei scheiterte – behandelt der Vortrag von Thorsten Beigel.
Der Vortragsabend mit dem Titel „Griechische Verhältnisse“ steht im Rahmen der Vortragsreihe „Vom Donner der Weltgeschichte: Staatsverschuldung in historischer Perspektive“. Er beginnt am Dienstag, den 23. Oktober 2012, um 19.30 in der City-Kirche in Wuppertal-Elberfeld. Es sprechen Frau Dr. Korinna Schönhärl (Geschichte, Universität Duisburg-Essen) zum Thema „Fortschritt auf Kredit: Der deutsche Blick auf Griechenland am Ende des 19. Jahrhunderts“ sowie Thorsten Beigel (Alte Geschichte, Bergische Universität Wuppertal) zum Thema „Direkte Demokratie wagen: Finanzwesen und -nöte im klassischen Athen“.
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