Neu erschienen: Tagungsband über Moritz Julius Bonn
Der Neuzeithistoriker Ewald Grothe und der Hamburger Politikwissenschaftler Jens Hacke haben einen Band zur Geschichte der Weimarer Republik herausgegeben, der jetzt in der Reihe "Staatsdiskurse" des Steiner Verlags erschienen ist. Er behandelt den liberalen Nationalökonomen Moritz Julius Bonn (1873–1965), der einer der herausragenden politischen Intellektuellen der Weimarer Republik war und zu den entscheidenden Verteidigern der parlamentarischen Demokratie zählte. Die Autorinnen und Autoren interpretieren Bonns Werk in den Debatten seiner Zeit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Ideengeschichte des Liberalismus. Darüber hinaus wirft die Beschäftigung mit Bonn ein Licht auf die Krisenherde der Demokratie in der Zwischenkriegszeit, die gerade heute von höchster Aktualität sind. Alle Beiträge des Buches sind aus der Tagung „Liberales Denken in der Krise der Weltkriegsepoche“ hervorgegangen, die im November 2015 am Hamburger Institut für Sozialforschung in Kooperation mit dem Archiv des Liberalismus stattgefunden hatte.
Ewald Grothe/Jens Hacke (Hrsg.): Liberales Denken in der Weltkriegsepoche. Moritz Julius Bonn, Steiner Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-515-12234-4, 46 Euro.